Lokal handeln, global verändern – Klimaschutz in den Kommunen

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01. November 2021

Die Kreisräte Jan-Michael Fischer, Sonja Wagner und Stephan Unglaub haben am Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema „Lokal handeln, global verändern“ teilgenommen. Der Referent Prof. Dr. Manfred Miosga erläuterte anhand konkreter Beispiele, warum den Kreisen und Gemeinden bei der Bewältigung des Klimawandels eine zentrale Rolle zukommt.
Das Klima kann nicht von den anderen, woanders gerettet werden. Wir stecken mittendrin in diesem Wandel und weil wir mittendrin sind, müssen wir auch aktiv zur Eindämmung des Komawandels beitragen, hier vor Ort, jetzt und heute. Unsere Lebenssituation vor Ort ist entscheidend für unsere Zukunft, wie wir wohnen, essen, arbeiten…

Für die Bewältigung der Klimakrise sind 5 „Wenden“ erforderlich, in fünf Bereichen müssen wir unser Handeln radikal ändern:

 Ernährungswende  Konsum- und Industriewende  Mobilitätswende  Energiewende  Wärme- und Wohnwende

Bei diesen „Wenden“ kommt den Kommunen und Kreisen eine entscheidende ja strategische Rolle zu. Viele Organisationsfelder dieser 5 Wenden fallen in den Bereich der Kommunen. Hier wird entschieden, wie der öffentliche Nahverkehr aufgestellt wird. Hier entstehen Netzwerke für Recycling von Produkten, hier können Zusammenschlüsse lokaler Produzenten entstehen, hier kann man die Unternehmen ansprechen und eine umweltbewusste Produktion in Gang setzen, hier kennt man die Spielräume und Ansätze, die im unmittelbaren Umfeld der Menschen genutzt werden können und müssen, um die Klimawende in Angriff zu nehmen.
Denn, was in Kommune A wichtig und erforderlich ist, muss in Kommune B nicht genauso gut bzw. gar nicht funktionieren. Und: kein Schritt ist zu klein, als dass er nicht gemacht werden muss.
Jede gute Umweltpolitik erfordert die Einbeziehung der Landkreise, jede gute kommunale Klimapolitik erfordert die Bereitschaft der Landkreisbürger, den Wandel mitzugestalten. Ohne eine aktive Basis aus Kommunen und ihrer Bürger, kann der Klimawandel nicht gelingen.

Wir reden von Klimawandel, Klimaschutz oder Klimakatastrophe. Betrachtet man aber die allen zugänglichen Zahlen, so müssen wir schon von einem Klimanotstand reden, in dem wir alle leben.

Der Landkreis Bayreuth hat diese Aufgabe in Angriff genommen: Bioenergieregion Bayreuth | Bioenergieregion Bayreuth (landkreis-bayreuth.de) Die SPD-Fraktion hat mit Anträgen zu klimaverträglichen Handeln des Kreises (Antrag Klimacheck, Antrag Verwendung regionaler Produkte, Antrag beschließender Ausschuss Klima und Umwelt) ihre Verantwortung übernommen.

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