Ein großes Projekt, wie die Sanierung der Seilbahn am Ochsenkopf muss selbstverständlich gründlich und gut vorbereitet werden. Das dauert seine Zeit, da kommen Vorschläge auf den Tisch und werden Finanzierungen überlegt, die verworfen oder geändert werden müssen.
Augenblicklich fokussiert sich alles auf das Thema Seilbahn und Skifahren. Aber Es geht um mehr. Es geht um die gesamte touristische Entschließung des Ochsenkopfes, für Wanderer, für Mountainbiker, für Kaffeetrinker, für Familien für Menschen mit Behinderung, für Skifahrer, Schulklassen. Es geht um einen Wirtschaftszweig, der eine Lebensader unseres Landkreises ist - den Tourismus.
All diese Gruppen, Einheimische und Touristen können auf dem Ochsenkopf eine einmalige Natur erleben. Dieses Naherholungsgebiet ist mit einer vernünftigen Planung für den sogenannten sanften Tourismus erschließen.
Es besteht die Gefahr, dass Halbwahrheiten oder noch schlimmer falsche Informationen in der Öffentlichkeit verbreitet werden. Die SPD-Fraktion im Kreistag möchte nicht erleben, dass dieses Projekt dadurch gefährdet / zerredet wird.
Fraktionsvorsitzende Stephan Unglaub hat den nachfolgenden Antrag im Namen der Fraktionen der Kreistagssitzung vom 10. Juli gestellt.
Die Berichterstattung in den Medien, und auch die ein oder andere mündliche Äußerung zu diesem Thema zeigen auf, dass allgemein Informationsdefizite vorhanden sind, und der Informationsfluss deutlich verbessert werden muss. Fragen von Verbandsgemeinden und Fragen von Verbandsräten müssen lückenlos und zeitnah von der Geschäftsführung beantwortet werden. Auf Grund von „Nichtwissen“ oder „Halbwissen“ ergeben sich zu viele Möglichkeiten der Fehlinterpretation. Wir brauchen eine klare Sprachregelung, um der grundsätzlichen Gefahr des „Zerredens“, dieses für die Region zwingend notwendigen Projektes, abzuwenden. Verbandsräte und Kreistag brauchen lückenlose und regelmäßige Informationen, um Entscheidungen richtig treffen zu können. Ich beantrage deshalb noch vor der Sommerpause eine nichtöffentliche Informationsveranstaltung mit dem Kreistag oder Kreisausschuss, und den Mitgliedern des Zweckverbandes. Das Projekt wurde bisher immer als Leuchtturmprojekt für das Fichtelgebirge und die Region bezeichnet. Es muss verhindert werden, dass aus dem Leuchtturm-Projekt ein „Laternen-Projekt“ wird. Hierfür bitte ich um Ihre / Eure Unterstützung!